Philips 55PUS8909C UHD 4K LCD-Fernseher
Der Philips 55PU8909C verbindet 4K-Bildpunktzahl mit Curved-Design. Obendrein gibt sich der High-End-TV mit seinem Android-Betriebssystem besonders smart. Auf diese Weise können 139 Zentimeter Diagonale auch mal 2400 Euro kosten. Die 55 Zoll wirken dabei zudem ausgesprochen schick. Der Rahmen fällt extrem schmal aus, ein hochwertig gestalteter und verarbeiteter Fuß greift den sanften Schwung des Cuverd-Schirms auf. Außerdem umhüllt Ambilight das Design-Stück effektvoll, auf Wunsch auch dann, wenn das Bild ausgeschaltet bleibt.
Die Ambilight-Lichttechnik bezieht ins gelungene Design sogar das gesamte Wohnzimmer mit ein, wenn dies der Käufer möchte. Denn die ihre Farben verändernde „Hue“-Birne von Philips, die sich per WLAN in ein Hausautomationsnetzwerk einbeziehen lässt, kontaktieren auf Knopfdruck den TV. Ab da übernehmen mit den LEDs ausgerüstete Lampen die Ambilight-Farben, die sich wiederum nach jenen im TV-Bild richten. So wird das gesamte Wohnzimmer zur Bildbühne, und Ambilight erschafft spektakuläre Lichtstimmungen. Per Smartphone- oder Tablet-App lassen sich dem TV sowie den Lampen dabei beibringen, wo sie jeweils platziert sind. So entsteht ein stimmiges Zusammenspiel mit zueinander passenden Farben.
Neben diesem smarten Vernetzungs-Feature kennt das Modell viele weitere Extras, die den Zugang zu Informationen, Video on Demand oder der Kommunikation mit Freunden ermöglichen. Hierfür hat TP Vision als erster Hersteller für Europa Android als TV-Betriebssystem implementiert. Doch natürlich will das Unternehmen mit seinem UHD-Modell ganz Philips-typisch auch Spitzenbilder servieren. Wie sich der neue Schwung des Schirms dabei einbringt, erfahren Sie in unserem ausführlichen Produktinformationen.
Ausstattung 4K TV Philips 55PUS8909C
Der Internet-Receiver UHD 880 befähigt den Philips zum UHD-Internetempfang. Ihn gibt es gratis zum Philips-TV dazu 4K oder Ultra High Definition (UHD) – welche Bezeichnung man auch bemühen mag, sie bedeutet stets dasselbe: Schärfe hoch vier. Denn mit 3840 mal 2160 Bildpunkte zählt sie genau viermal mehr Bildpunkte als Full HD. Das feine Panelraster stellt Details entsprechend fein dar und erlaubt, dass man dem Schirm extrem nahe rücken darf. Beim 55-Zoll-Philips bedeutet das: knapp über einen Meter. Wer dem TV daher dichter als gewohnt auf die Pelle rückt, wird feststellen, dass er sich stärker in die dargestellten Szenen einbezogen fühlt. Mit Ambilight kann der TV obendrein ein Extra vorweisen, das sonst kein anderer Hersteller bietet. Der Lichtkranz strahlt beim 55PUS8909C nach oben und seitlich ab, wobei er die Farben des jeweiligen Bildinhalts übernimmt. Letztlich wirkt dies wie eine Bildvergrößerung und schafft exklusive Lichtstimmung im Raum. Wer das Spiel zusätzlich mit Hue-Lampen von Philips kombiniert, erweitert es auf das ganze Wohnzimmer. Dann strahlt etwa die Stehlampe links neben dem Schirm im selben Grün wie das Ambilight am TV, das wiederum das links im TV-Bild vorherrschende Grün wiedergibt. Fürs Netzwerken übers Wohnzimmer hinaus steht eine integrierte Kamera bereit. Sie lässt sich vor allem zum Bild-Telefonieren per Skype einsetzen. „Distance Adaptive Sharpness“ steht sie ebenfalls zu Diensten. Mit „Wifi Smart Screen“ kann der TV per WLAN das laufende Programm aufs Tablet und das Smartphone streamen. Oder man schickt umgekehrt Fotos und Filmchen vom Mobilgerät auf den größeren TV-Schirm. Alles wird per Fingerzeig mittels App von Philips gesteuert. Über sie lässt sich der TV zudem bedienen, und ein komfortabler Programmführer steckt obendrein drin. „Wi-Fi Miracast“ beherrscht der Curved ebenfalls. Dabei tauschen nicht nur einzelne Medien die Seiten. Es darf der gesamte Bildschirm des Mobilgeräts auf den Bildschirm des Fernsehers „gespiegelt“ werden. Man ruft etwa YouTube übers Handy auf und kann den Film dann in der Gruppe am TV ansehen. Als 3D-Wiedergabetechnik kommt das Shutter-Prinzip zum Einsatz. Zwei 3D-Brillen sind im Lieferumfang sogar bereits enthalten.
Was dem 4K-Cineasten fehlt im Vergleich zu Konkurrenzmodellen, ist UHD-Internetempfang. Der lässt sich mit der Media-Player-Box UHD880 nachrüsten. Sie kostet eigentlich 249 Euro – ist für Käufer des 55PUS8909C jedoch kostenlos. Das neuartige Feature „Distance Adaptive Sharpness“ will berücksichtigen, dass die 4K-Auflösung des Schirms sich weniger einbringen kann, sobald der Betrachter zu weit weg vom Schirm sitzt. Dann nimmt das Auge die feine Auflösung in geringerem Maß wahr. In diesem Fall zeichnet der Philips die Motivkanten nach, um sie deutlicher und damit sichtbarer zu machen. Wie stark das geschieht, macht die Elektronik vom Sitzabstand abhängig. Hierfür misst die integrierte Kamera auf Knopfdruck die Entfernung zum Gesicht.Das neue Feature „Distance Adaptive Sharpness“ sucht mit Hilfe der integrierten Kamera zielsicher das Gesicht des Betrachters um den Abstand zu messen und die Motivkantenzeichnung danach auszurichten.
Installation und Bedienung 4K TV Philips 55PUS8909C
Im Anschlussfeld des Philips ist noch eine altbekannte Scartbuchse zu finden. Die meisten anderen Hersteller fordern einen Adapter. In punkto Benutzerführung sticht der 55PUS8909C, wie von Philips-TVs gewohnt, wohltuend aus der Masse heraus. Schritt für Schritt, grafisch toll aufbereitet, gelangt man vom ersten Einschalten bis zum ersten Film spielend durch die Erstinstallation. Pluspunkte sammelt TP Vision auch, indem sich das Datensammeln des TVs sehr gut angeleitet eingrenzen lässt. Einzelne Funktionen, anschaulich während der Installation beschrieben, lassen sich abschalten, wenn man den dafür erforderlichen Datenabgleich mit den Philips-Internet-Servern nicht zustimmen will. Positiv fällt auch auf, dass der Curved-Neuling ein gegenüber früheren Modellen aufgeräumteres System-Menü mit weniger unverständlichen Begriffen anbietet. Allerdings wurden nun etwas zu viele Punkte unter „Allgemeine Einstellungen“ gelistet, was den Überblick neuerlich etwas schmälert. Die Medien- und Smart-Seiten sind attraktiv gestaltet und verzahnen sich mit dem klassischen Menü auf übersichtliche Weise. Eine tolle Idee ist dabei die Seite „Sendung verpasst“, die das Mediathekenangebot unterschiedlicher Sender bündelt – auch wenn es vielleicht ein wenig dauert, bis die Elektronik alles zusammengetragen hat. Die sehr ausführliche, im Menü integrierte Bedienungsanleitung ist ebenfalls top. Beim täglichen Umgang zeigen sich allerdings auch ein paar Schwächen des TVs, die unter Umständen der Integration des neuen Android-Betriebssystems geschuldet sind. Obgleich dieses mehr Tempo in die Bedienung bringen soll, hakte das Menü im Test immer mal wieder und verzögerte Bedienungsschritte deutlich. Laut TP Vision sollen diese Verzögerungen nach dem Test durch ein Update behoben worden sein. In einem kurzen Nachcheck einzelner Funktionen beim Hersteller vor Ort konnten wir uns davon überzeugen, dass die neue Software mit der Versionsnummer 0.9.119.49 deutliche Verbesserungen mit sich gebracht hat und die Verzögerungen nicht mehr vorhanden waren. Ein ausführlicher Nachtest war bis Testveröffentlichung allerdings nicht mehr möglich. Das gilt auch für die Bedienung über die „Pointer“-Funktion des Gebers. Hier stört zudem, dass diese nicht durchgängig zum Einsatz kommen kann, und man immer wieder aufs bekannte Cursorkreuz zurückgreifen muss. Klassisch verwendet, ist die Philips-Fernbedienung allerdings ausgesprochen funktional und liegt bestens in der Hand. Bei einzelnen Angeboten schließlich streikte der TV mit der getesteten älteren Software-Version komplett. So sammelte die Seite „Cloud TV“ nur italienische Internet-TV-Angebote, auch wenn man „Germany“ eingestellt hatte. Und die Sprach- sowie Gestensteuerung für den TV klappte überhaupt nicht. Ebenfalls nicht State of the Art: Den EPG mit Wikipedia-Infos per Verknüpfungen anzureichern, ist an sich eine gute Idee. Allerdings holte der TV stets nur die englischsprachigen Wiki-Seiten aus dem Internet, was die Sprachkenntnisse so manchen Nutzers überfordern dürfte. Seine TV-Abteilung hat der Philips-Curved dagegen bestens im Griff. Programmführer und Aufnahmefunktion per USB-Festplatte arbeiten Hand in Hand. Einen Film anschauen und einen zweiten aufzunehmen, ist dank Doppel-Tuner-Ausrüstung kein Problem. Zwei Sendungen gleichzeitig mitzuschreiben, gelingt der Elektronik nicht. Schön: Damit man nichts verpasst, liefert das Menü über die Seite „Jetzt im TV“ personalisierte Empfehlungen. Das Portal-Menü mit Apps fällt auch bei diesem Modell sehr umfangreich aus. Die Lieblings-Apps lassen sich auf vordere Plätze bugsieren, was den Zugriff angenehm erleichtert. Für den besseren Umgang mit den Portal-Apps und dem integrierten Internet-Browser offeriert der TV eine Fernbedienung, die rückseitig mit einer Tastatur ausstaffiert ist. Stets in Griffweite, erlaubt sie das komfortable Eintippen ganzer Texte. Das klappt bestens und erleichtert den Umgang mit der Smart-Welt erheblich. Die Tastatur ist dabei stabil und griffig. Die Anordnung der Tasten wirkt zunächst etwas ungewohnt, fällt allerdings letztlich sehr funktional aus.Was darf man von einem UHD-TV erwarten? Schärfe, Schärfe, und nochmals Schärfe. Die serviert der Philips 55PUS8909C ganz sicherlich. In typischer Philips-Manier zeichnet der Spitzen-TV etwas nach und begeistert dabei mit klar wiedergegebenen Motivkanten. Hinzu addiert er Brillanz und strahlende Helligkeit. Auf diese Weise staffeln sich die Bildkulissen in beeindruckender Weise bis weit in die letzten Bildreihen hinein und sorgen so für ein mitreißendes Tiefenerlebnis auch ganz ohne 3D-Brille. Mit 3D-Brille steigert der TV das Kinoabenteuer noch weiter. Allerdings schieben sich dann Doppelkonturen an den Motivkanten entlang dazwischen. Die hohe Auflösung bleibt dank der Bildpunkte erhaltenden Shutter-Technik dennoch komplett erhalten. Feiner Schwung, edles Outfit, exklusive Ambilight-Lichtstimmungen, UHD-Klasse und attraktive Smartfunktionen – der 55PUS8909C fügt sich nicht nur formschön ein Ambiente ein, er schafft selbst eines. Auch wenn zum Testzeitpunkt nicht alle Smart-Extras reibungslos funktionierten, kann die Detailliebe der 4K- wie auch der gestalterische Qualität mitreißen.
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